Pablo Picasso (1881 – 1973)

April 20, 2018

Der spanische Maler gehört zu den bekanntesten Malern der Welt. Er hat praktisch weite Teile des 20. Jahrhunderts mit seiner Kunst geprägt. Seine Werke lassen sich in verschiedene Schaffensperioden unterteilen: Die Blaue Periode erlebte er in den Jahren 1901 bis 1904, in denen er hauptsächlich auf Blautöne zurückgriff. Sein Arbeitsschwerpunkt lag zwischen den Kunsthochburgen Barcelona und Paris. In dieser Zeit beschäftigte er sich viel mit der Darstellung von Menschen.

Seine Zeit in Paris, die im Anschluss folgte, widmete sich der Erweiterung und dem Austausch mit anderen Künstlern. Die von ihm verwendeten Farbtöne veränderten sich in Erd- und Fleischtöne. Von 1909 bis 1912 beschäftigte er sich mit dem Kunststil Kubismus. Die Gegenstände auf seinen Gemälden wurden weniger konkret und durch Formen und Farben zerlegt. Perspektive und Illusion rückten in den Vordergrund.

Von 1912 bis 1915 setzte er die Collagetechnik ein. Seine Werke wurden durch den Einsatz verschiedener Materialien in 3D-Optik geschaffen. In der Zeit des Ersten Weltkrieges, in dem viele seine Mitkünstler in den Krieg gezogen waren, beschäftigte er sich mit einer kriegsdarstellenden Theateraufführung. Das Stück wurde in Paris erstaufgeführt.

Seine Werke umfassen auch einige Skulpturen, sodass man sagen kann, dass seine Berühmtheit unter anderem auch von seiner Vielseitigkeit abhängt. Er selbst sah sich als Maler und Bildhauer, er kannte sich aber auch aus im Bereich Druck und Keramikherstellung. Seine Künstlerkollegen beschrieben ihn als charismatisch und sein Umgang mit Frauen zeigte sich in seinen Darstellungen. Durch das Leben in Paris war er ein lebender Künstler, der auch die Kulturszene der Stadt bereicherte. Durch sein Studium der alten Meister wie Ingres, Velazquez, Goya und Rembrandt sind seine Werke kunsthistorisch basiert und er war selbst als Kunstkenner bekannt.